69:62
Oranienburger BV - Königs Wusterhausen II 69:62 (33:27)
Gegen die Gäste aus Königs Wusterhausen galt es für unser neu formiertes Team (mit J. Mebus und P. Matejcek konnte man in der zweiwöchigen Pause zwei starke Neuzugänge gewinnen) endlich aufzuzeigen, dass es spielerisch wie physisch mit den besten Teams der Liga nicht nur mithalten, sondern diese auch besiegen kann.
So ging man hochmotiviert in diese Partie. Die ersten Minuten waren jedoch auf beiden Seiten insbesondere in der Offensive von Hektik geprägt. In der Folge gelang es daher weder dem OBV noch den Gästen aus Königs Wusterhausen sich einen größeren Vorsprung herauszuspielen (13:13).
Im 2. Viertel agierte der OBV weiterhin sehr fokussiert in der Defense und kam gerade zu Beginn dieses Spielabschnitts vor allem über A. Coenen zu wichtigen Punkten, die in dieser Phase das Spiel offen hielten. Auf Seiten der Gäste zeigte der junge Center V. Rauer immer wieder seine Treffsicherheit am Brett und stellte den OBV (auch im weiteren Verlauf des Spiels) damit vor deutliche Probleme. Die Partie blieb indes weiter sehr eng. Mitte des Viertels konnte sich Königs Wusterhausen zwischenzeitlich zwar auf fünf Punkte absetzen (21:26). Diese Führung hielt allerdings nicht lang, da es dem OBV nun besser gelang das Spiel der Gäste vor dem finalen Pass in die Zone zu stoppen und im Gegenzug selbst zu schnellen Punkten zu kommen. Dank eines 12:1-runs erspielte man sich bis zur Halbzeit so selbst eine 6-Punkte-Führung.
Diesen Schwung wollte man unbedingt in den 3. Spielabschnitt mit hinübernehmen, um nicht wieder Gefahr zu laufen einen 40-minütigen Krimi am Ende erneut nur als sportlich 2.Sieger zu beenden. Die ersten Aktionen gehörten jedoch den Gästen. Dank fünf schneller Punkte von M. Hasselberg war der knappe Vorsprung erstmal wieder dahin (33:32). Es brauchte erst eine Auszeit, die passenden Worte von Coach F. Fischer und zwei erfolgreiche Abschlüsse von Z. Owczarek, um die Maschine wieder richtig ans Laufen zu bringen. Diese beiden Körbe waren der Startschuss für die beste Phase des OBV. In der Defense ließ man kaum noch etwas zu und im Angriff belohnte man sich mit vielen guten Korbaktionen. Bis zum Ende des Viertels gelang es durch einen 23:11-Spurt die Führung auf 13 Punkte auszubauen. Noch war nichts entschieden, aber es sah verdammt gut aus.
Die Gäste aus Königs Wusterhausen stellten im abschließenden Viertel plötzlich auf Zonenverteidigung um. Wahrscheinlich zu deuten als letzten Versuch nochmal in dieses Spiel zurückzufinden. Diese Irritation gelang. Der OBV agierte in der Offense nun zusehends unsicher, teilweise gar planlos. Trotz einer Auszeit und klaren Vorgaben war der Faden im eigenen Spiel gerissen. Die Gäste hingegen waren nun wieder im Spiel und trafen in dieser Phase zudem fast fehlerlos von der Freiwurflinie. Fünf Minuten vor dem Ende hatte der OBV damit durchaus selbstverschuldet den so unerwünschten Krimi wieder zurück in die Partie gelassen. Spielstand: 58:55. Die Anspannung und auch das Kopfkino bei einigen waren regelrecht greifbar. So brauchte es in dieser Phase wohl nicht ganz zufällig die Punkte vom noch unbelasteten Neuzugang P. Matejcek, der mit seinen Körben knapp drei Minuten vor Spielende den Vorsprung wieder auf 8 Punkte schraubte (64:56). Spiel entschieden? Leider nein. Die Gäste steckten nicht auf und verkürzten den Rückstand knapp 40 Sekunden vor Schluss nochmal auf zwei Punkte (64:62). Die letzte Pointe der Partie gehörte diesmal allerdings den Oranienburgern. Erst zog Pointguard Z. Owczarek beherzt zum Korb und finalisierte einen gut ausgespielten Angriff zur erneuten 66:62-Führung. Nachdem dann die Gäste ihrerseits nicht trafen, machte N. Seewald mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf 6 Sekunden vor dem Ende den Haken an diese umkämpfte wie sehenswerte Partie.
Damit ist es dem OBV nicht nur gelungen endlich gegen einen potenten Gegner ein knappes Spiel für sich zu entscheiden, sondern zudem – quasi als Nebenprodukt dieses Erfolges – auch noch der direkte Vergleich gegen Königs Wusterhausen eingestrichen worden.
Nächsten Samstag geht es dann nach Bernau. Im Hinspiel verlor man noch – allerdings in deutlich anderer Besetzung – mit -11. Vielleicht ist ja nach diesem Erfolg auch dort ein Sieg möglich.
Statistiken zum Spiel:
Spieler | Zeit | FG | 3er | FW | % | Reb | Ass | TO | BG | BL | PF | Pkt |
Daniil Goldstein | 02:58 | - | - | - | - | - | 1 | - | 1 | - | - | - |
Jens Runge | 11:26 | 2 / 4 | - | - | - | 1 | 1 | 1 | - | - | - | 4 |
Daniel Przygoda | 21:37 | 4 / 9 | 0 / 3 | - | - | 4 | 2 | - | 3 | - | 4 | 8 |
Niklas Seewald | 32:49 | 3 / 8 | 2 / 5 | 5 / 10 | 50,0 | 9 | 5 | 1 | 1 | 1 | 3 | 13 |
Jonas Goslicki | 20:14 | 2 / 10 | 0 / 3 | 1 / 2 | 50,0 | 2 | 1 | 4 | 1 | - | 4 | 5 |
Patric Matejcek | 22:49 | 4 / 10 | 2 / 5 | - | - | 2 | 2 | 1 | - | 2 | 2 | 10 |
Moritz Baierl | 12:10 | 1 / 5 | 0 / 1 |
0 / 3 |
0,0 | 3 | 1 | 1 | 1 | - | - | 2 |
Aron Coenen | 25:25 | 4 / 9 | - | 7 / 8 | 87,5 | 9 | 2 | - | 1 | - | 3 | 15 |
Lucas Rollert | 06:13 | 0 / 1 | 0 / 1 | - | - | - | 2 | 1 | 2 | - | 2 | - |
Zbigniew Owczarek | 30:39 | 4 / 10 | 2 / 5 | 0 / 2 | 0,0 | 10 | 8 | 5 | 3 | - | 2 | 10 |
Johannes Mebus | 13:40 | 1 / 8 | - | - | - | 4 | 2 | 2 | - | - | 3 | 2 |
TEAM | 25 / 74 | 6 / 23 | 13 / 25 | 52,0 | 46 | 27 | 16 | 13 | 3 | 23 | 69 |
FG - Würfe aus dem Feld, FW - Freiwürfe, Reb - Rebounds, Ass - Assist, TO - Turnover, BG - Ballgewinn, BL - Block, PF - Persönliche Fouls, Pkt - Punkte
Video zum Spiel:
Die Ergebnisse des 8. Oberliga-Spieltages im Überblick
Heimteam
USV Potsdam 2
BG Schwedt
BG Lauchhammer 1950
Oranienburger BV
-
-
-
-
Gästeteam
BBC Cottbus 2
Lok Bernau 2
Havel Towers (Rathenow/Brandenburg)
Red Dragons Königs Wusterhausen 2
Ergebnis
87:37
65:85
67:62
69:62
Quelle: www.basketball-bund.net
Daniel Przygoda, 06.12.2017